Die Behandlung eines Traumas ist immer so individuell, wie der Mensch und das Trauma selbst.
Der Verlust eines geliebten Menschen oder Tieres, Gewalt oder Trennungserfahrungen oder auch Erfahrungen bei der Geburt des eigenen Kindes und im Mutterleib können traumatisch sein. Leider erleben viele Menschen Diskriminierung aufgrund ihres Aussehens oder, weil sie nicht in gesellschaftlich verordnete Geschlechtsnormen passen. Manchmal müssen wir die Wunden jahrelang mit uns tragen, bis wir Entlastung finden können. Dabei möchte ich ihnen helfen.
Auch die Symptome von Trauma sind so vielfältig, wie wir als Menschen. Neben den zu (k)PTBS zählenden Symtpomen kommen oft weitere Belastungen wie Depressionen, Ängste oder der Verlust des sozialen Umfeldes hinzu.
Erstrangige Symptome einer Traumatisierung sind:
Das ungewollte Wiedererleben der traumatischen Erfahrung in Träumen, plötzlichen Erinnerungen, die eigentlich ungefährliche Situationen sein könnten.
Schnelle Reizbarkeit und schnell zu erschrecken.
Vermeiden der belastenden Auslöser, was dann zu sozialem Rückzug und Depression führen kann. Selbstzweifel und das Gefühl "zu viel" zu sein.
Dissoziative Symptome mit Erinnerungslücken, Dumpfheit oder Abgeschnittensein von Gefühlen, neben-sich-stehen.
Traumatherapie läuft immer in Phasen ab. Anfangs lernen wir uns kennen und ich lerne zu verstehen, was ihnen helfen könnte. In allen Phasen arbeiten wir miteinander auf Augenhöhe. Wir besprechen den Rahmen unserer therapeutischen Beziehung und ihre Anliegen und Ziele. Wir bauen miteinander eine sichere, arbeitsfähige Beziehung auf.
In der zweiten Phase stabilisieren wir gemeinsam. Hier schauen wir miteinander, wo schon Stabilität besteht und wo wir aufbauen müssen, damit wir die kommende Phase sicher und gemeinsam durchleben können. Traumatherapie arbeitet fast immer konfrontativ, weil die Erlebnisse aus der Dunkelheit geholt werden müssen, um sie später integrieren zu können. An diese Orte gehen wir gemeinsam, wenn sie das möchten und ich es ihnen bereits zutrauen kann.
in der vierten Phase integrieren wir das Traumamaterial und entwickeln neue Perspektiven.
Wie alle Wege geht auch dieser selten linear, oft wird er unterbrochen oder wir möchten noch einmal an vergangene Orte zurückkehren, aber das ist die Wegrichtung.
Wir nutzen die Methoden der humanistisch-dialogischen Traumatherapie, die davon ausgeht, dass wir heile Anteile ausbauen können und in jedem Menschen die Fähigkeit steckt erlittenes Trauma hinter sich zu lassen.